Streckenverlauf:
http://connect.garmin.com/activity/565983260
Nach der
gestrigen ausgiebigen Weinprobe waren die ersten km doch sehr zäh. Uns ist
aufgefallen, umso mehr wir in den Süden von Ungarn kamen, wurde immer mehr
Deutsch gesprochen und viele Ortsschilder waren 2-sprachig (ungarisch-deutsch)
ausgeschildert. Wenn man den geschichtlichen Hintergrund kennt wird schnell
klar, warum das so ist. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden
deutsche Handwerker, die sogenannten Donauschwaben systematisch angesiedelt.
Deren Siedlungsgebiete reichten von Ungarn, über Serbien, Kroatien bis Rumänien.
Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges gab es mehr als 1,5 Millionen Deutsche in
Südeuropa. Das soll´s aber jetzt gewesen sein mit dem kleinen geschichtlichen
Exkurs. Unser Weg führte uns über Baja und Mohacs nach Hercegszano (das kein
Mensch kennt), kurz vor der serbischen Grenze. Dort angekommen ging´s auf
Zimmersuche. 2 Einheimische telefonierten wie verrückt, um für uns eine
Unterkunft zu finden. Sogar der Bürgermeister wurde kontaktiert, ob wir nicht
im Gemeindehaus übernachten könnten. Schließlich wurden sie fündig. So
übernachteten wir in einem Haus (ganz allein für uns) in einem großen
Obstgarten, mit Pfirsich, Nektarinen und Pflaumen, direkt an einem Seitenarm
der Donau. Ein außergewöhnlich romantischer Ort, wenn ich nicht gerade einen
männlichen Begleiter dabei hätte ;-) Als krönenden Abschluss hat Josef eine Flasche Wein gekauft - den teuersten den er gefunden hat, wie er gesagt hat. Nach dem ersten Schluck habe ich dann mal auf das Preisschild geschaut. Die Flasche hat genau 298 Forinth gekostet. So hat er aber auch geschmeckt. Umrechnen dürft ihr jetzt selbst.
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...man spricht deutsch |
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man fühlt sich wie zuhause |
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Eurovelo 6 einmal anders. EU lässt grüßen |
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