Fazit: "Der Weg war das Ziel"

Wir sind beide froh, dass wir diese Radtour unbeschadet und ohne nennenswerte Pannen überstanden haben. Um so eine Reise durchzuführen, braucht es neben einer gewissen Fitness vor allem eine Portion Abenteuerlust. Wir hatten permanent den Eindruck, dass wir uns auf einer Zeitreise vom Mittelalter zur Neuzeit befinden. Neben unzähligen Pferde- und Eselsfuhrwerken sahen wir modernste Traktoren. Die Maisernte wurde oft per Hand und daneben mit modernsten Mähdreschern durchgeführt. Neben vielen halbverfallenen Lehmhütten stehen moderne Häuser. Nur die Hauptverkehrsstraßen sind asphaltiert, der Rest sind Schotter- und Feldwege. Gegensätze über Gegensätze. Es war auch faszinierend die Menschen unterschiedlicher Kulturen mit ihren uns völlig fremden Mentalitäten kennen zu lernen. Trotzdem wurden wir je nach Region zurückhaltend bis überschwänglich empfangen. Es gab keine einzige negative Reaktion bzw. kritische Situation (außer mit diversen Hunden). Die Strecken unserer Reiseroute, welche wir gewählt hatten, waren zum größten Teil gut zu bewältigen. Überraschungen sind natürlich bei so einem langen Weg nie ausgeschlossen. Aber die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung dieser Radtour war unser gegenseitiger Zusammenhalt und Verlässlichkeit in jeder Situation. Wenn man über so lange Zeit „Tisch und Bett“ teilt gibt es auch gelegentlich Meinungsverschiedenheit. Das gemeinsame Ziel vor Augen konnten wir immer eine vernünftige Lösung finden. Das Highlight unserer Tour war natürlich unser Zielort Istanbul. Dort haben wir 3 interessante, aber auch anstrengende Tage verbracht und dabei die wichtigsten Höhepunkte der Stadt besichtigt. Trotzdem sind wir jetzt wieder froh nach Hause zu kommen und uns von unseren Liebsten verwöhnen zu lassen.

Servus bis zur nächsten Radreise
Josef + Stefan